ab 2014

Projekte ab 2014

Das Haus Nazareth wird gefördert

Ab 2021 wird es eine  multimediale Technikausstattung im Haus Nazareth geben sowie eine Sanierung und damit einhergehende barrierfereie Zugänge.Dies konnte mit dem Förderpreis der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt erworben werden. Auch die Aktion Mensch und die Stiftung NRW tragen zur Sanierung und Barrierefreiheit des Gebäudes mit insgesamt 40.000€ bei. Auf dem Foto übergibt der Stiftungspräsident der NRW-Stiftung Eckhard Uhlenberg  den Förderbescheid in Höhe von 35.000 Euro an den Kulturring.


Integrationsgarten Störmede e.V.

Das Projekt „Integrationsgarten Störmede“ verfolgt das Ziel einen neuen, weiteren Kommunikationsort in Störmede zu schaffen. Dabei wird eine zentral gelegene Wiese in einen gemeinschaftlich angelegten und bewirtschafteten Integrationsgarten umgenutzt. Durch die gemeinsame Arbeit auf der Fläche wird der Austausch zwischen den Kulturen gefördert und die Integration über alle Altersgrenzen hinweg auf einer niedrigen Ebene beschleunigt. Als positiver Nebeneffekt entsteht, unter Mitwirkung und -gestaltung der neu zugezogenen Bürger, eine traditionelle, dorfbildprägende Nutzfläche im Ortskern von Störmede.

Das Projekt orientiert sich an dem Gartenjahr. Im Frühjahr ist Pflanzzeit und damit auch der Startschuss der gemeinsamen Arbeit. Bei einer Auftaktveranstaltung wird das gemeinsame Jahr und die Arbeit im Garten geplant. Jeder hat die Möglichkeit seine Ideen für beispielsweise zu kultivierende Pflanzen aus den Herkunftsländern einzubringen. Über das Jahr verteilt können spontan geplante Treffen, beispielsweise zum Backen in dem projekteigenen Holzbackofen oder Kochabende mit Gerichten der westfälischen Küche und der traditionellen Küche der Migranten, stattfinden. Das Highlight wird nach der gemeinsamen Ernte das Erntedankfest werden, bei dem die erfolgreiche Zusammenarbeit gefeiert wird. Auf diesem einfachen und lockeren Weg erhofft sich die Dorfgemeinschaft die Einbindung der Zugezogenen in ihre Aktivitäten und eine Bereicherung für Störmede in jeglicher Hinsicht.

Der Integrationsgarten Störmede lädt alle Bürger/innen jeden Alters herzlich ein sich an der gemeinsamen Gartenarbeit zu beteiligen. Dabei ist es ausdrücklich nicht relevant, welchen sozialen oder kulturellen Hintergrund die Teilnehmer haben. 

In Störmede leben aktuell 27 Migranten (4 Familien) aus Afghanistan und Syrien in einer städtischen Immobilie an der Hauptstraße von Störmede mitten im Zentrum des Dorfes. Die Bewohner dieser Unterkunft sind besonders angesprochen, durch Pflanzen aus den jeweiligen Heimatländern oder speziellen Kultivierungs- und Anbauweisen und die tatkräftige Mitarbeit neue Impulse in das Projekt einzubringen. 
Durch die zentrale Lage der Gartenfläche zwischen Kindergarten, Schule, Kirche und Banken versprechen sich die Initiatoren zahlreiche „Laufkundschaft“ durch Kinder und Eltern, die im Vorbeigehen das Projekt kennenlernen. Angedacht ist die Einbindung von Kindergartenkindern und Schülern während des laufenden Schul-/ bzw. Kindergartenbetriebes. So kann der Garten zeitweise die Funktion eines Klassenzimmers im Grünen einnehmen. 


Dorfbus - E-mobilität in Störmede garantiert

Der demografische Wandel auf dem Land zeigt es deutlich, wir werden älter, wir werden weniger. Daher stellt sich die Frage: „Wie können wir bei einer deutlich veränderten Nachfrage das Infrastrukturangebot in unserem Dorf auch weiterhin attraktiv und zukunftsfähig gestalten um somit die Lebensqualität für Alle zu verbessern?“ Ein wichtiger Baustein der Grundversorgung ist für uns generationsübergreifend das Verkehrs- und Beförderungswesen. Das Netz des ÖPNV ist unzureichend, der Fahrplan verfügt über eine schlechte Taktfrequenz und führt oft nur über Umwege zum gewünschten Zielort. Ein Nachtbus (Discobus) oder Fahrradbus fährt unsere Stadt bzw. Dorf nicht an. Außerdem reagieren die öffentlichen Verkehrsmittel kaum auf das geänderte Freizeitverhalten der Menschen. Zur Verbesserung dieser Situation wollen wir mit klimaschonenden Fahrzeugen, soweit am Markt verfügbar, einen in die Zukunft gerichteten Beitrag leisten. 

Ziel des Dorfbusprojektes ist es, die Lücken im Nahverkehrsnetz im ländlichen Raum zu schließen. Kommunale und private Verkehrsunternehmen können dort unter wirtschaftlich tragbaren Bedingungen kaum Buslinien einrichten und betreiben. Zur Lösung schafft der Kulturring, als Dachorganisation aller ortsansässigen Vereine, zwei Dorfbusse an. Durch den Betrieb der Dorfbusse wollen wir uns da einbringen, wo es aus wirtschaftlichen Gründen seitens des ÖPNV keine andere Alternative gibt. Bei der Anschaffung der Busse wollen wir außerdem einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und haben uns daher für einen 7-sitzer E-Bus entschieden. Der zweite 9-sitzer Bus ist, mangels Alternative, mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor ausgestattet. Die Ladestation, möglichst mit Solar-System, und zwei besonders gekennzeichnete Stellplätze im Dorfzentrum vor der Volksbank sind fester Standort der Busse. Die Busse können telefonisch oder über ein webbasiertes Buchungsportal mit oder ohne ehrenamtlichen Fahrer gebucht werden. Die Schlüsselübergabe erfolgt über eine intelligente RFID-Schlüsselbox, die sich in der Volksbank neben dem Geldautomaten befindet. Die Nutzungsdauer und die gefahrenen Kilometer werden zwecks Abrechnung nutzerbezogen gespeichert. Der Dorfbus steht Jedermann für die Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen zur Verfügung. Mit dem Bus kann generationsübergreifend auf das geänderte Freizeitverhalten reagiert werden, denn laut der Stiftung für Zukunftsfragen planen ca. 40 % der Deutschen über alle Lebensphasen mindestens einmal im Monat einen Ausflug in die nähere Umgebung. 

Darüber hinaus soll der Dorfbus zum Beispiel dem Sportverein im Jugendbereich für Fahrten zu Auswärtsspielen und speziell der Jugend für Fahrten zu besonderen Festivals, Konzerte und als Discobus mit oder ohne ehrenamtlichen Fahrer zur Verfügung stehen. 


Barrierefrei ins Haus Nazareth

Das Projekt konnte passend zum Weihnachtsmarkt vom 24. bis 26. November 2017 abgeschlossen werden. Direkt am ersten Tag des Weihnachtsmarktes bedankte sich ein Rollstuhlfahrer für die gelungene Aktion. Er konnte alle Stände im Freigelände und im Haus Nazareth mit seinem Rollstuhl ohne fremde Hilfe besuchen. Gleiches gilt für mehrere Personen die mit dem Rollator auf unserem Markt unterwegs waren. Ebenfalls konnten zwei junge Mitglieder, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, barrierefrei am 05. Januar 2018 an der Generalversammlung des Schützenvereins teilnehmen. Gleiches gilt auch in Zukunft für die Teilnehmer mit Behinderung an den zahlreichen Veranstaltungen im Haus Nazareth. Um das Ganze abzurunden fehlt nur noch eine behindertengerechte Toilette.



Allengerechtes Wohnen

Entstanden aus einer Initiative des Kulturrings Störmede gibt das Wohnprojekt "Allengerechtes Wohnen" die Antwort auf eine vielerorts zentrale Frage: Wie sieht eine zukunftsfähige Nachbarschaft für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen im ländlichen Raum aus? In der sich jedermann generationsübergreifend nach seinen Vorstellungen einrichten kann? Kurz, in der sich alle entfalten und gut versorgt wohlfühlen können? Wirklich ALLE.

Die Störmeder Idee, ein allengerechtes Wohnen, wurde als architektonisch ansprechende Lösung auf rund 2.500 m² in zentraler Lage auf einer brachfallenden, ortsbildprägenden Hofstelle umgesetzt. Das durchdachte, aktuellen Anforderungen entsprechende Ensemble aus dem historischen Backsteinhaupthaus und dem nutzungsoptimierten Nebengebäude verbindet sich mit einem außergewöhnlichen Wohnkonzept. Gedacht ist das Allengerechte Wohnen schlicht für alle – für junges und seniorengerechtes Wohnen, für junge Familien, Paare, Alleinstehende und Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Im Haupthaus mit seinem neuen Anbau befinden sich die 15 teils barrierefreien Wohnungen. Ergänzt wird die Hofanlage durch den Bereich mit einer 24-Stunden-Betreuung in einer 12er-Seniorenwohngemeinschaft. Diese einzigartige Kombination ermöglicht ein lebenslanges, selbstbestimmtes Wohnen mit der Möglichkeit zur Teilhabe an der Dorfgemeinschaft und dem Dorfleben. Die Mobilität der Bewohner der Anlage und aller Störmeder generell, sichert ein Carsharing-Angebot und ein ehrenamtlich organisierter Fahrdienst. Weitere Angebote der wichtigen Daseinsvorsorge, wie die Ansiedlung eines Arztes und einer Apotheke befinden sich gerade "in der Mache", initiiert und vorangetrieben durch den Kulturring.

Erinnerungspfad Fliegerhorst Störmede

04.06.2014 

Der Erinnerungspfad „Fliegerhorst Störmede“ entsteht in der südlichen Feldflur. Dabei wird der Kulturring durch Herrn Dr. Helmut Mauermann unterstützt.

Allgemeines zum Projekt: Aus dem Dorf heraus, beginnend am Heimathaus, soll der “Erinnerungspfad“ über den Holzwindelweg zu den im Plan aufgeführten Punkten führen. An den einzelnen Punkten sollen entsprechend beschriftete und bebilderte Schautafeln aufgestellt werden.  Unterstützt werden wir von Herrn Dr. Helmut Mauermann, der 2005 eine Chronik in Bild und Wort zum Fliegerhorst Störmede herausgegeben hat. Außerdem hat er ein Modell zur Besichtigung im Heimathaus aufgestellt. 2013 wurden dann in der Feldflur entsprechende Beschilderungen mit Informationen zu den einzelnen Bunkern aufgestellt.


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